Erfahrungsbericht eines Mitglieds

Cyr Pade: Angstfrei vor Menschen stehen und Dinge organisiert und wirkungsvoll vortragen, könnte ganz einfach sein, ist für die meisten Menschen aber nicht leicht. Im Rahmen meines Studiums bzw. meiner beruflichen Laufbahn habe ich ab und zu Vorträge gehalten. Es war immer eine Herausforderung, ein notwendiges Übel. Weil es bei allen so zu sein scheint, hielte ich es für normal, bis ich zu Besuch bei meinen Eltern in Oktober 2015 in Benin auf einen ehemaligen Kommilitone traf, der mich mit auf einer Toastmasters-Veranstaltung mitnahm. Es hieß, es würde mich sehr interessieren, sagte er. Wenn ich zurückdenke, bin ich sehr dankbar, dass ich mich darauf eingelassen hatte. Er selbst war zum damaligen Zeitpunkt ALS & ACS (Advanced Leader Silver & Advanced Communicator Silver). Ich wurde als Gast einbezogen und ich fand das Ganze so interessant, dass nach meinem Rückflug nach Stuttgart ich mich vor Ort schlau gemacht hatte und zwei Klubs in der Nähe meines Arbeitsortes ausfindig gemacht und beiden sofort beigetreten. So begeistert war ich von Anfang an.

Seitdem bin ich ein engagierter Toastmasters. Ich habe viel gelernt und ich weiß jetzt, wie ich wirkungsvoll meine Botschaft schön verpackt in kürzester Zeit rüberbringen kann. Es macht sogar Spaß, sich darüber bewusst zu sein, dass es möglich ist, und wiederholbar bei jedem einstellt. Denn bei Tostmasters geht es um „Lerning by Doing“, wobei durch positive Rückmeldungen (Wertschätzungen) man solange an seine Fähigkeiten arbeitet, bis diese stehen. So habe ich die Fähigkeit entwickelt, mein Lampenfieber beim Reden vor Publikum zu kontrollieren.

Das gleiche gilt für die Moderationsfähigkeit und anderen Führungsrollen: Verantwortung übernehmen, ein Team leiten, Entscheidungen treffen, motivieren, vorgegebene Ziele erreichen, delegieren – die Anforderungen an Führungskräfte sind hoch und vielfältig. Und wo lernt man Führungskraft werden? Und da setzt nochmal Toastmasters an: hier lernt man diese Anforderungen durch Üben kennen. Wenigstens kann man es hier ausprobieren, ob es einem liegt. All diese Fähigkeiten braucht man so oder so – sowohl im Beruf als auch im Privaten. Deshalb empfehle ich jedem frischen Student/in, sofort Toastmasters International beizutreten und diese Erfahrungen gleich mitzunehmen. Natürlich ist es eine Sache für jederman. Ich kann es nur weiter empfehlen.

Mittlerweile Ich bin CC (Competent Communicator) und bin kurz davor mein CL (Competent Leader) und ALB (Advanced Leader Bronze) abzuschließen. Und je länger ich dabei bin, desto überzeugender werde ich vom Konzept der Ausbildung!

Fazit: Teil der großen Toastmasters-Familie zu sein, ist eine der sinnvollsten Sachen, die ich für meine Persönlichkeitsentwicklung getan habe. Für die investierte Zeit, die Mühe und das wenig Geld kriegt man sehr viel zurück. Es lohnt sich. Also probiere es auf jedem Fall aus. Ihr werdet es nie bereuen!